Neil Barrett
Neil Barrett mit aktuellen Modellen: Klare Linien, luxuriöse Details
Der Erfolg des britischen Topdesigners Neil Barrett kommt nicht von irgendwo her. Schon sein GroÃ- und UrgroÃvater waren Schneidermeister, wodurch Barrett früh mit diesem Metier in Berührung kam. Grundstein seiner steilen Karriere bildete sein Master in Menâs Fashion Design am Royal College of Art in London, denn währenddessen wurde man bei Gucci auf seine Designs aufmerksam. So begann Barrett, seine ersten kommerziellen und industriellen Erfahrungen ab den Neunziger Jahren im Hause Gucci in Florenz zu sammeln. Fünf erfolgreiche Jahre später, stellte er ein Projekt bei Prada vor, welches die erste Designer Herren-Kollektion des Hauses umfassen sollte. Er wurde Design Direktor für deren Herrenkollektion, wodurch Prada den Ruf als Vorläufer minimalistischer Herrenmode bekam. 1999 gründete Neil Barrett schlieÃlich sein eigenes Label, das seinen englischen Stil mit italienischer Erfahrung vereint.
Neil Barrett stand schon immer für klare, schnörkelfreie, ja sogar fast magere Formen und Strukturen. Doch seitdem er in seiner letzten Herbstkollektion die erste Falte in seine Kreationen einbaute, ist er begeistert. âIch integriere überall Faltenâ, so Barrett. Klar, denn Falten passen zu seinem athletischen, schmalen Design. Trotzdem bleibt Barrett seiner Linie treu. Beispiel hierfür und perfekt für den Frühling ist seine hellgraue Baumwoll-Leinenhose aus % Baumwolle und % Leinen. Schmal geschnitten und mit GesäÃ-Klapptasche liegt deren Schnitt voll im Trend. Ihre helle Farbe passt super zum Sommer, ohne dass Mann gleich Farbe bekennen muss.
Die absoluten Klassiker neben seinen Blazern sind Neil Barretts Lederjacken. Ob braun, schwarz oder grau; die Zeit- und Jahreszeitlosigkeit einer Lederjacke macht sie unabdingbar für jeden männlichen Kleiderschrank. Das schwarze Modell aus gewaschenem Leder im Blouson-Style mit Stehkragen und aufgesetzten Klapptaschen kann man wunderbar zu schmalen Jeans und lässigem T-Shirt kombinieren. Wem schwarz zu hart ist, der kann auf das Modell in taupe-grau zurückgreifen. Auch hier stechen die aufgesetzten Klapptaschen und Schulterklappen hervor. Der Stehkragen lässt sich mithilfe einer Schnalle verstellen. Der enge Schnitt der Jacke verhindert, dass Mann überladen oder altmodisch aussieht.
Der mutige Mann geht einen Schritt weiter und legt sich den Lederblazer aus gewaschenem Leder in Vintage-Optik zu. Seine figurbetonte Passform und die Zweiknopf-Front schmeicheln der Figur. Mit dem schmalen, tiefen Revers und den zwei aufgesetzten Taschen kommt er dem klassischen Blazer sehr nah, ohne jedoch, dank des Leders, spieÃig oder overdressing zu wirken. Der perfekte Freizeitlook in Kombination mit schmalen Jeans und derben Boots. Für elegantere Anlässe hat Barrett einen schwarzen Zipper-Boot aus % Kalbsleder entworfen. Der frontale Zipper und die Strickbündchen verleihen der Stiefelette einen klassisch-eleganten Touch. Dazu trägt Mann am besten enge Jeans und Kaschmir-Pullover.
Alles in allem zeigt Neil Barretts Kollektion wieder einmal seine Liebe zu gedeckten Farben. Viel weiÃ, schwarz, braun und grau in Kombination mit klassisch zurückhaltenden Formen lassen die Extravaganz der Stücke theoretisch nur schwer erklären. Es sind jedoch die kleinen Details, Markenzeichen wie Schulterklappen und aufgesetzte Taschen, die Barretts Entwürfe absolut einzigartig machen. Und seit dürfen auch die Damen in den Genuss seiner Kreativität kommen. Auf der Fashion Week in New York machte seine Damen-Kollektion ihr Debüt.
Eine Zeitung schrieb über den seit Jahrzehnten erfolgreichen Lieblingsdesigner von Ewan McGregor, sein Style sei unprätentiös und glänzend. Uns beweist er wieder einmal: Klassische Cleanness ist zeitlos schön.