Das Edel-Label Chloe

Gegründet wurde Chloe bereits in Paris von Jaques Lenoir und Gaby Aghion, einer Ägypterin, die in die französisch Hauptstadt kam. Dort befindet sich der Firmensitz in der Avenue Percier noch heute. Neben der klassischen Chloe Linie gibt es mittlerweile die jüngere Linie See by Chloe, sowie eine Kinderlinie und Chloe-Accessoires. Die ägyptische Designerin hatte bei der Gründung von Chloe vor allem ein Ziel: Eine Alternative zur Haute Couture zu schaffen, denn die war nur einer begrenzten Gruppe von Menschen zugänglich. Mit ihren Designs - am Anfang waren es genau sechs Stücke - bot Aghion eine erschwingliche Alternative und legte somit die Basis für Prêt-à-porter, wie wir es heute kennen: Hochwertige und aufwendig designte Mode, jedoch für ein breiteres fashionbewusstes Publikum zugänglich. Und so entwickelte sich das schlichte schwarze Logo zum Inbegriff der Ready-to-wear Mode in Form von alltagstauglichem Luxus mit einer Note verspielter Romantik.
Die Designs von Chloe sind vielfältig- so zählen schwingende Röcke und Kleider genauso zum Repertoire, wie - vor allem in diesem Frühling - Jumpsuits, Ponchos und Hosenanzüge. Das Chloe-Mädchen liebt es, sich zart zu verhüllen. So wirken die Looks stets leicht und schwingend, aus edlen und feinen Materialien und in dezenten Tönen gehalten. Chloe-Designs bestechen nie durch laute Farben oder Prints, sondern durch großzügige und definierte Schnitte, wahre Designkunst. Eine Mischung aus purem Auftreten, Coolness und mädchenhaftem Charme. Das gilt auch für die Accessoires. So wirken die Ketten wie dieses goldene Modell mit Medaillon nie üppig oder plakativ, sondern sind feingliedrig und unaufdringlich. So wie man es vom Chloe-Mädchen erwartet. Denn die bezaubert feenhaft durch eine fast mystische Ausstrahlung, eine Mischung aus Entrücktheit und Ausgeglichenheit.

Die Namen der Chefdesigner, die seit der Gründung in den frühen er Jahren die kreative Arbeit leiteten, lesen sich wie ein "Who is who" der Modeszene der letzten Jahre: So designte der junge Karl Lagerfeld und , dazwischen waren Guy Paulin und Martine Sitbon für Chloe tätig. übernahm Stella McCartney die kreative Leitung, gefolgt von Phoebe Philo (heute Celine) in , Paulo Meile Andersson und Hannah MacGibbon seit . Jede dieser Designgrößen gab den Entwürfen eine eigene Note. Vor allem der Einfluss von Phoebe Philo mit ihren von Nostalgie und Vintage inspirierten Designs galt als prägend und trug dazu bei, das französische Label wieder in die allererste Fashionriege zu bringen. Die Britin MacGibbon greift die bekannten Chloe Komponenten auf, setzt aber einen besonderen Schwerpunkt auf Lässigkeit in Form von voluminösen Looks und verabschiedet sich so ein Stück von den verspielt nostalgischen Designs von Philo. Es sieht so aus, als würde Chloe immer mehr erwachsen werden.

Typisch mädchenhaft bleibt Chloe aber in jedem Fall, dem Trend zur Androgynität kommt das französische Label in keinem Fall nach. Die Liebe zu mädchenhaften Details zeigt sich zum Beispiel an den Ballerinas, die mit gekreuzten Fesselriemen oder mit einer goldenen Blume aus Panzerkette versehen sind. Sie sehen ebenso toll zum schwingenden Seidenkleid aus, wie die cognacfarbenen Wedges mit Flechtdetails. Zusammen mit der cognacfarbenen Beuteltasche aus Kalbsleber und einem Jumpsuit sind sie das Sommeroutfit dieser Saison. Einen tannengrünen Hingucker kann man mit der schlichten und Geräumigen Beuteltasche setzen, die vor allem zu Jeans und schlichter Bluse alltagstauglich, klassisch und unbemüht schick aussieht- typisch Chloe eben.